ENTWURF
Die Schule des Lebens ist umfassend. Der Teilbereich, wie wir mehr Liebe in die Welt bringen, wird aber selten in einem Curiculum systematisch aufgenommen. Was müsste eine “Liebesschule” für Fächer und Themen anbieten. Ich möchte hier eine Sammlung zusammen stellen.
- Ganz weit hinten im Curriculum sollten auch Kenntniss über Fortpflanzung, Verhütung und Infektionskrankheiten gelernt werden. Aber womit fangen wir an?
- Es geht definitiv los mit Erfahrungslernen in der Schwangerschaft, ob Vertrauen in die Welt entsteht? In welchen Hormonen wir im Fruchtwasser schwimmen (Angst oder Glücksgefühle)? Und ob grundlegende Bedürfnisse befriedigt werden können (giftfreie Ernährung, Sauerstoff, Ruhe/Musik/Geräusche, …)?
- Nach der Geburt geht es weiter mit Erfahrungen von Bonding, Bindung, Autonomie, Selbstwert, Identität, Lust und Sinnhaftigkeit. Die Erfahrungen bei der Befriedigung dieser psychosozialen Grundbedürfnisse prägen unsere Beziehungen. Was schief gelaufen ist oder verpasst wurde, muss nachgeholt werden.
- Mit der Pupertät geht es dann etwas konkreter zu den Themen einer Liebesschule im engeren Sinne. Der “neue” Körper mit seinen fremdartigen Hormonschwankungen muss neu kennen gelernt werden.
- Wahrnehmen, bennen, ausdrücken und gestalten von Emotionen.
- Wahrnehmen, bennen und ausdrücken von Bedürfnissen
- Geeignete, vielfältige Strategien entwickeln die eigenen Bedürfnisse (sozialverträglich) zu befriedigen.
- Mitgefühl, die Gefühle und Bedürfnisse meines Gegenüber erkennen und darauf angemessen reagieren.
- Mit unserem Körper und Atmung die eigenen Gefühle mitgestalten.
- Mit unseren Einstellungen und Wissen die eigenen Körper und Gefühle gestalten
- Berührungsqualität wird gelernt beim Streicheln, Küssen, Massieren, Halten, Balgen, … und später auch beim Sex
- Erotisieren von Erregungsquellen wird gelernt.
- Erregungsmodi werden durch Lernen erweitert
- Sprachen der Liebe verstehen lernen (Chapman)
- Ein Geheimnis langjähriger Partnerschaften ist die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu verlieben.
- Wertschätzende und gewaltfreie Kommunikation braucht Übung
- Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen
- Verantwortung für die Folgen bestimmter Handlungen da lassen, wo sie hin gehören.
- ?
… jetzt fehlt erst mal die Zeit, weiter zu machen. Es ist eh’ nie abschließend.
Liebe Grüße und Namasté (Ich verehre das Göttliche in dir)
Helfried