Tantra Rundbrief 32a 12/2020

Liebe Tantrika und Freunde in und um Leipzig,

was soll man sagen, fühlen und denken, angesichts komplexer Situationen? Vielleicht hilft kollektive Intelligenz. Dieser Rundbrief wird in zwei Teilen kommen. jetzt, kurz vor Weihnachten, weil ich eine Idee für individuelle Zweisamkeit teilen möchte und dann Fragen, welche Ideen Ihr noch habt, wie wir die Liebe in unserer Gesellschaft stärken können. 

Tantramassage als Paar lernen?

Tantraseminare und Treffen sind verboten. Manche Anbieter folgen dem Mainstream der Digitalisierung und gehen “online”, aber damit kann ich mich noch nicht anfreunden. Eine Gegenbewegung wäre jetzt erst recht in die Berührung zu gehen und mit Tantramassage das partnerschaftliche Liebesleben zu bereichern. Wir rechnen damit, dass der Lockdown bis Ende Februar weiter geht. In den letzten Monaten haben wir vielversprechende Minni-Seminare mit je 2 Teilnehmern erlebt. Damit können wir auf individuelle Bedürfnisse eingehen, und es wäre als sexualtherapeutische Behandlung auch in Corona-Zeiten erlaubt. 

Die praktische Anleitung geschieht in der Form der 4-Hand-Massage. Griffe werden auf der einen Seite gezeigt und auf der anderen gleich nachgemacht. Das ist es sehr effektiv und ermöglicht sofortiges Feedback. Bei Paaren ist zu bedenken, das für dieses Vorgehen eine gewisse Offenheit notwendig ist, den eigenen Partner zusammen mit einem anderen Menschen zu berühren bzw. sich berühren zu lassen. Die Intimmassage wird am Modell bzw. Film gezeigt und die konkrete Berührung bleibt den Partnern vorbehalten. 

Mehr dazu auf auf der Webseite.  Wenn Ihr Interesse habt, schreibt eine Mail mit deiner Rufnummer. Wir telefonieren dann zu Details und können Termine vereinbaren. Vielleicht ist diese Idee ja auch für den weihnachtlichen Gabentisch geeignet?

Liebe Stärken?

Im Rahmen der Corona-Krise wird viel Angst geschürt. Es gibt auch berechtigte Furcht vor Erkrankung, Repression oder Verarmung, aber ich möchte hier den emotionalen Aspekt diffuser Angst beleuchten.

Angst ist der große Gegenspieler der Liebe. Eine Gesellschaft, in der Angst geschürt wird, wird eine lieblosere Gesellschaft! Bei echter Not, können wir oft Solidarität, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl erfahren. Aber diffuse Ängste beeinträchtigen unsere Liebesfähigkeit. Die Beschäftigung mit potentiellen Gefahren, die für uns keine wirkliche Handlungsrelevanz haben, fördert Misstrauen. Liebe braucht Vertrauen. Mit Liebe meine ich ein frei fließendes, schenkendes Prinzip, und keinen Tauschhandel oder Sicherheit durch Verbindlichkeit. Liebe drückt sich auch in Lebensfreude aus. 

Gerade in Zeiten von Corona ist also eine zentrale Frage, was wir tun können, um die Liebe zu stärken — in unserem eigenen Leben und der Welt um uns herum? Was stärkt Vertrauen? Was fördert Lebensfreude? Ich persönlich fühle mich oft hilflos und würde gerne durch Anregungen lernen. Angesichts der grassierenden Angstmache sind gerade wir Tantriker gefordert kompensatorisch etwas mehr Liebe in die Welt zu bringen, und da bin ich gespannt auf eure Beispiele und Antworten, die in den zweiten Teil dieses Rundbriefes einfließen sollen.

Einen Tantrakalender für alle kann ich angesichts der Planungsunsicherheit nicht erstellen, aber eine Linkübersicht auf die verschiedenen Anbieter und ihren Umgang mit den aktuellen Herausforderungen kommt in Runbrief Teil-B.

Liebe Grüße und Namasté
Helfried

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert